Weihnachtsbäume flogen durch die Luft

Die fünfte Auflage des sportlichen Events rund um die ausgediente Tanne ging am Samstagnachmittag am Stendaler Galgenberg über die Bühne. SLV-Ehrenpräsident Siegfried Wille brachte die Idee für das Weihnachtsbaumwerfen schon vor Jahren aus Schweden mit und 140 Gäste sowie Mitglieder des Stendaler Leichtathletik Vereins sorgten einmal mehr dafür dass die Idee zur alljährlichen Tradition wird. Um die Schwerkraft zu überlisten wurde mit unterschiedlichen Techniken das Grün in die Höhe aber auch in die Weite geworfen. Der Spaß stand im Vordergrund beim Freizeitangebot für Vereinsmitglieder und alle Interessierten. Die Knirpse des Leichtathletikvereins zeigten beim Kerzen auspusten und Säckchen-Zielwurf ihr Können. Die achtjährige Lilli Noack machte eine gute Figur beim Kerzen auspusten und holte sich in der Altersklasse sieben bis neun Jahre den zweiten Platz. Theo Schubert, Henry Pecker und Sebastian Purckert pusteten in der Altersklasse bis sechs Jahre jeweils nur ein Licht aus und belegten zusammen das oberste Siegertreppchen. Jugendliche, Frauen und Männer in den Altersklassen von 12 bis 76 Jahren gingen bei einer Temperatur von ungefähr neun Grad an den Start. Die Frauen waren stark vertreten. Evelyn Huth verdrängte im Hoch-sowie Weitwurf  die Vorjahressiegerin Carola Schulz in der Kategorie 41-60 Jahren. Sie schleuderte das Tannengrün 3,90 Meter hoch und beachtliche 5,60 Meter weit. Ihre Kontrahentin geht mit 20 Zentimeter beziehungsweise 30 Zentimeter weniger in die Statistik ein. Im Jugendbereich glänzten Lennart Wille und  Max Ludwig bei beiden Disziplinen. Die ausgediente Tanne flog beim Basketballer Lennart Wille 8,10 Meter weit und 5,30 Meter hoch. Lok-Fußballer Max Ludwig belegte  zwar nur den zweiten Platz, verbesserte aber seine Ergebnisse deutlich. Von 4,80 Meter auf 5,10 Meter im Hochwurf und von 5,19 Meter auf 7,30 im Weitwurf. Ganze sieben Meter weit schleuderte Gerd Cedel in der Altersklasse Ü60 die Tanne, ein beachtliches Ergebnis. Lokalmatador Matthias Hörnig verteidigte seinen Titel vom Vorjahr und verbesserte seinen eigenen Rekord  auf 7,40 Meter im Weitwurf und 5,50 Meter im Hochwurf. In der Altersklasse 30 bis 50 holte er sich erneut den Sieg vor Rayk Wille und Alexander Albrecht sowie vor Simon Gerstner und André Peterson. Als der Spaßwettkampf an der Hochsprunganlage noch seine Sieger suchte wurde bereits im hinteren Teil das Feuer mit den abgegebenen Weihnachtsbäumen entfacht. Sie sorgten zum letzten Mal für Aufmerksamkeit mit ihrer wohlige Wärme am Lagerfeuer. Für das leibliche Wohl war durch den Veranstalter gesorgt, der von der Resonanz beeindruckt war und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr hofft. Einen großen Dank geht an alle Helfer die zum Gelingen des Events beitrugen und an die Sponsoren.