Borsteler Ortswehr resümierte über Jubiläumsjahr

Hinsichtlich der A14 wird die Stendaler Ortswehr eine der Wehren sein, die ihre Einsatzstatistik nach oben offen lassen kann. Die Feuerwehr des nördlichsten Stadtteils der Hansestadt wurde zu 18 Einsätzen alarmiert. Dazu zählten fünf Brandeinsätze, elf technische Hilfeleistungen und zwei Fehlalarme. Diese 18 Einsätze wurden in 113,5 Stunden abgearbeitet. Zwei Brände in der Ortslage, eine Löschunterstützung  beim Stallbrand in Jarchau, ein brennender Holzlaster und ein Strohballenbrand auf den VW-Treffen auf dem Flugplatz hielten die Männer und Frauen in Atem. Zum Einsatz auf dem Gelände des Flugplatzes merkte Ortswehrleiter Karsten Ebel an, dass seine Mannschaft von den PS-Junkies verbal angegriffen wurde. Sturmtief Xavier verschaffte der Feuertruppe zehn Einsätze bei denen die Bäume wie Streichhölzer umknickten. Zwei Mal rückten die Brandbekämpfer zur Unterstützung in die Hansestadt aus. Hierbei handelte es sich aber um Fehlalarme. Hier merkte der Wehr-Chef schmunzelnd an dass sie schneller am Einsatzort waren als die Stendaler Kameraden. Darauf antwortete Stadtwehrleiter Michael Geffers bei seinen Grußworten, das wird auch das einzige Mal bleiben, natürlich auch mit einem Schmunzeln. In der Silvesternacht erhielten die Borsteler Kameraden einen besonderen Besuch. Kreisbrandmeister Ringhard Friedrich kam vorbei um den Männern und Frauen im Ehrenamt für ihr Engagement zu danken und brachte eine Flasche Sekt zum Anstoßen mit. Des Weiteren waren  die Kameraden auf vier Brandsicherheitswachen verantwortlich und organisierten gemeinsam mit dem Förderverein der Wehr das traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen und Osterfeuer. Sie begleiteten den Fackelzug der Grundschule Nord sowie den Laternenumzug der Kindereinrichtung Abenteuerland. Ebenso sicherten sie eine vom Landkreis angeordnete Brandsicherheitswache von 28. bis 30. April ab. Eine Neuerung wird es in diesem Jahr bereits geben. Das Osterfeuer wird hinter dem neuen Gerätehaus stattfinden, allerdings in etwas kleinerem Ausmaß, berichtete Karsten Ebel. Ebenso fand wieder das traditionelle eierbackessen statt und die Wettkämpfe im „Löschangriff Nass“ zählten zu den Aktivitäten der Brandschützer. Sieben neue Mitglieder verzeichnet die Ortswehr im letzten Jahr. 17 Kinder und fünf Jugendliche verstärken die Nachwuchsriege. 23 aktive Mitglieder, drei in der Frauengruppe und 11 Feuerwehrkräfte befinden sich in der Alters-und Ehrenabteilung. Sieben inaktive Mitglieder und ein förderndes Mitglied gehen in die Statistik für das zurückliegende Jahr ein. Insgesamt leisteten die Borsteler Brandschützer im letzten Jahr 3414,5 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Dafür dankte der Wehrleiter Karsten Ebel seinem Gefolge. Dass die Kameraden und Kameradinnen hinter ihrem Wehr-Chef stehen zeigte am Abend einmal mehr Enrico Stolper. Er überreichte Karsten Ebel eine Zeitkapsel mit Miniaturnachstellungen aller in Borstel stationierten feuerwehrfahrzeuge sowie Anhänger.  Eine ausgediente Pressluftflasche dient dabei als Zeitkapsel. In über 100 stündiger Feinarbeit bastelten  Enrico Stolper, Maik Kagelmann, Andre Wolf, Uwe Holz sowie Susi Ebel die Fahrzeuge in einem Maßstab 1:87, dem sogenannten H0-DDR Standard nach. Die Zeitkapsel fand noch am selben Abend ihren Platz in der Glasvitrine. Aktivitäten der Nachwuchsriege, dem Förderverein sowie Ausbildungen lesen sie in einer der nächsten AZ-Ausgaben.

 

Beförderungen und Auszeichnungen

Hauptfeuerwehrmann – Tim Ebel, Kay Sauerbrey

10 Jahre Dienst in der Feuerwehr – Kay Sauerbrey

50 Jahre dienst in der Feuerwehr – Günther Mewes

Aufnahme in den Feuerwehrdienst – Verena Stolpe, Claudia Schröder

Aktivste Mitglieder – Andreas Albrecht, Kay Sauerbrey, Susanne Ebel, Maik Kagelmann, Dirk Ebel

Die meisten Einsätze leistete Frank Ebel