Ausbildungen und Nachwuchstruppe der Borsteler Wehr

Die Ausbildung der aktiven Truppe kam auch im letzten Jahr nicht zu kurz. An 50 Dienstabende wurde an der eigenen Technik und Ausrüstung geübt, aber auch das Löschfahrzeug 16/12 sowie die neue Drehleiter der Stendaler Wehr wurde von ihnen unter die Lupe genommen. Ein Besuch beim Stendaler Ortsverein des Technischen Hilfswerks war sehr aufschlussreich. Neun Atemschutzgeräteträger haben die Übungsstrecke in Arneburgs Feuerwehr Technischen Zentrale erfolgreich absolviert. 14 Kameraden zählen aktuell zu den Atemschutzgeräteträgern. Erfolgreich teilgenommen haben die Brandschützer an elf Lehrgänge, wie Technische Hilfe, Fahrsicherheitstraining, Verbandsführer, Motorkettensägeführer, Technische Hilfeleistung nach Bahnunfällen Teil Eins, Truppmann sowie Ausbildungslehre. Für das laufende Jahr seien ebenso viele Lehrgänge angemeldet, verkündete der Borsteler Wehr-Chef. Weitere Aktivitäten der Wehrtruppe waren der Auf-und Abbau des Jugendzeltlagers, Spaßwettkämpfe, besuch der Partnerwehr Borstel am Rübenberge sowie monatliche Chorproben. Auch die 120-jährige Geschichte der Borsteler Wehr wurde gebührend an zwei Festtagen gefeiert. Eierbackessen sowie eine  Kremser Fahrt der Frauen waren weitere Unternehmungen der Truppe. Auch die Alters-und Ehrenabteilung unternahm eine Kremser Fahrt und kam bei der alljährlichen Weihnachtsfeier zusammen. Karsten Ebel freute sich seine Truppe zum ersten Mal im Anbau des Feuerwehr-Domizils begrüßen zu können. Im Juli 2016 begannen die Arbeiten dazu. Zum Jahreswechsel waren Rohbau und Dach fertig. Mehrmals pumpten die Kameraden in den Wintermonaten Niederschlagswasser ab. Im Frühjahr gingen die arbeiten weiter und der Auszug aus dem Altbau war am vierten Juli Geschichte. An diesem Tag schafften die Kameraden das Einsatzfahrzeug und die persönliche Schutzausrüstung in die Scheune der Familie Kersten. Bis Mitte Dezember wurde am Anbau weiter gewerkelt. In dieser Zeit konnte die Wehrtruppe die Scheune der Kerstens uneingeschränkt zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen. Die Truppe bedankte sich mit kräftigem Applaus und einem Präsentkorb bei ihren vorübergehenden „Pflegeeltern“. Weiterhin bedankte sich Karsten Ebel bei seiner Truppe für ihr Engagement und bei der Stendaler Wehr für die gute Zusammenarbeit. Der Förderverein zähle 45 Mitglieder und habe sich auf die Mitgliedergewinnung sowie die Organisation der traditionellen Aktivitäten der Feuerwehrtruppe auf die Fahnen geschrieben. Die Jugendriege wird von fünf Schützlingen bekleidet, berichtete Paula Eggert. Ein Höhepunkt war das Zeltlager im Stendaler Altoa. Ebenso hatten sie viel Spaß bei den Ausbildungen die 413 Stunden umfassten. Ein Besuch der Bindfelder Jugendwehr zu ihren 20igsten Jubiläum fanden sie super. Über ihren eigenen Raum im Domizil an der Borsteler Straße freut sich der Nachwuchs ganz besonders. Die Borsteler Löschzwerge sind 12 Mädchen und fünf Jungen stark. In 460 Stunden standen Themen auf dem Programm wie Notruf absetzen, richtiges Verhalten bei Feuer, Rauch und anderen Gefahren, gefolgt von Experimenten mit Eis und Wasser. Mit dem Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 ging es zum Flugplatz um beim Büchsenspritzen verschiedene Schlauchgrößen kennen zu lernen. Zu Ostern gab es nicht nur eine Rally sondern auch noch Polo-Shirts. In der Stendaler wehr besichtigten sie die Fahrzeuge und sportliche Feuerwehrübungen gab es auf dem Hasseler Abenteuerspielplatz. Zum Jubiläum der Wehr zeigten sie den Löschangriff „Nass“, natürlich nur mit Unterstützung der Großen. Eine nasse Angelegenheit war das Hydranten suchen, berichtete Lena Kagelmann. Sie nahmen erfolgreich am Sportfest in Osterburg teil, Leiterkunde und Knoten wurden abgelöst vom Malen fürs  Gerätehaus und gekrönt von der Weihnachtsfeier die der Weihnachtsmann mit einer Löschzwerge-Tasse für jeden Löschzwerg versüßte. Fünf Kinder werden in die Jugendriege wechseln, aber vier neue Löschzwerge stehen schon am Start. Von Kamerad Dirk Ebel erhielten die Löschzwerge eine Überraschung. Er suchte in Borstel Sponsoren für sie und wurde fündig. Zwei Firmen unterstützen mit einer Geldspende die Knirpse.