Familie Brückner entkommt Flammenhölle – Feuerwehrgroßaufgebot

Am Freitagnachmittag fiel ein Einfamilienhaus in Baben einem Flammenmeer zum Opfer. Das in Vollbrand stehende Haus, direkt neben der Ortsfeuerwehr liegend, rief gegen 16.40 Uhr ein Großaufgebot von elf Feuerwehren und über 155 Brandschützern auf den Plan. Das Ehepaar Brückner und die vier Hunde konnten der Flammenhölle entfliehen. Mit der Drehleiter der Ortsfeuerwehr Stendal, die zur Unterstützung angefordert wurde, versuchten die Kameraden, das Dach aus dem die Flammen schlugen, zu löschen. Die Unmengen von Wasser mussten über lange Wegestrecken und Tragkraftspritze zu den Löschfahrzeugen gepumpt werden. Ein späterer Innenangriff durch die ehrenamtlichen Brandschützer konnte das Haus nicht mehr retten. Für den zurzeit noch in Hamburg wohnenden querschnittsgelähmten Sohn wurde die obere Etage erst vor kurzem umgebaut und ein Fahrstuhl am hinteren Teil des Hauses angebaut. Auch diese wurden Opfer der Flammen. Wie der Brand entstehen konnte, muss die Kriminalpolizei klären. „Wir saßen gerade am Kaffeetisch, als ich beißenden Geruch bemerkte“, sagte Siegfried Brückner (65), „meine Frau (63) ist hinten raus und ich vorne, da war schon alles voller Qualm“. Dem Ehepaar geht es den Umständen entsprechend gut. Sie kamen erst einmal bei ihrem anderen Sohn im Nachbarort unter. Wie es jetzt weiter geht hängt vom Gutachter ab, so der Hauseigentümer. Arneburgs Wehrleiter und Einsatzleiter Ronny Hertel lobte die gute Zusammenarbeit der vielen Ortswehren der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck.