Stendal offiziell Polizeiinspektion

Am Freitag brachte der Minister für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht mit dem Behördenleiter der Polizeiinspektion (PI) Stendal Andreas Krautwald mit einem symbolischen Akt das neue Dienststellenschild am Eingang zum Innenhof an. Sprichwörtlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde das Gebäude am Uchtewall. Es wurde 2002 bereits für die damalige Polizeidirektion gebaut. Nach dessen Umstrukturierung beherbergte es zwar Beamte und dessen Polizeiaufgaben, war aber durch die damals geplanten über 1000 Beamten nicht ausgelastet. So wurde nun durch die Reform aus dem sinnbildlichen Tanker ein Schnellboot, wie es der Innenminister bildlich ausdrückte. Ebenso sei es ein guter Tag für die Altmark und dem Jerichower Land, werde es perspektivisch gesehen ein Stück sicherer für die Bevölkerung. Der Bereich der Polizeiinspektion ist der Landgerichtsbarkeit angepasst. So ist sie zuständig für die Landkreise Jerichower Land, Salzwedel sowie Stendal. Dies bedeutet eine Flächenabdeckung von 6293 Quadratkilometer mit 288.108 Einwohnern. Zurzeit zählt die Inspektion 500 Polizeivollzugsbeamte. Bis 2021 soll die Stärke auf 725 Beamte ansteigen. Aufgaben der neuen Behörde werden unter anderem sein ein Servicebereich  für die Bevölkerung zu schaffen. Notrufe gehen dann nicht mehr in Magdeburg ein sondern in Stendal. Im Jerichower Land werden die 30 Beamten weitere 30 Kollegen und Kolleginnen zur Verstärkung bekommen. So können Prioritäten bei Delikten anders gesetzt werden. Christiane Bergmann, Abteilungsleiterin 2, erläuterte das Investitionsvolumen von 2,29 Millionen Euro. Diese Summe kommt zusammen durch den Aufbau der hochmodernen Technik und die erforderlichen Umbaumaßnahmen. So werde auf den Monitoren in der Inspektion genau zu sehen sein wo sich jeder einzelne Funkwagen befindet. Das Personal komme überwiegend aus dem Stendaler Raum. Gegen den Willen werde niemand nach Stendal versetzt. Dies zählt bei den jungen Kollegen weniger. Sie sollen sich an die Schönheit der Altmark erfreuen, so der Innenminister.