Blumen und Tiere aus Ton für Schulzaun

Ein beliebtes Projekt in der Stendaler Grundschule „Nord“ ist das Töpfern bei Ute Schröter in Havelberg. Die jetzige Klasse „4a“ verlässt in wenigen Tagen ihre Grundschule. Die Jungen und Mädchen wollen ihre Spuren hinterlassen. So entstand vor einigen Jahren die Idee Dekorationselemente aus Ton für die Schule anzufertigen. Begonnen habe alles mit dem Trinkbrunnen im Flur. Die unzähligen unterschiedlichen Dekorationsartikel sind im Innen- sowie im Außenbereich zu finden. Sie spiegeln die Kreativität und die Verbundenheit der Grundschüler zu ihrer Lernstätte wieder. Als nun das Areal verziert war, fiel ihnen der lieblose Stabmattenzaun, der die Grundschule umzäunt, auf. Die ersten Unikate aus Ton wurden bereits vor einigen Jahren am Zaun befestigt und funkeln noch heute beim Vorbeigehen. Als Drittklässler besuchten die Jungen und Mädchen der jetzigen Klasse „4a“ die Töpferei in Havelberg. Ihrer Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. So entstanden bunte Schmetterlinge, Marienkäfer mit unterschiedlich vielen schwarzen Punkten und sogar eine Schildkröte. Wir verwenden rotbrennenden Ton, den wir bei rund 1140Grad Celsius dicht brennen. Nach der farblichen Gestaltung werden die Stücke mit Klarsichtlack überzogen und noch einmal gebrannt. Mit diesem Projekt könne sie den Kindern das Gestalten sowie Entstehen lassen näherbringen und gleichzeitig die uralte Handwerkstradition am Leben erhalten, erzählte Keramikmeisterin Ute Schröter im Gespräch mit der AZ. Am Mittwoch durften alle Kinder ihre gebrannten Kunstwerke an ihrem Schulzaun mit Kabelbinder befestigen. Unterstützung erhielten sie von der Töpferin und ihrer Klassenlehrerin Frau Stender sowie Schulleiterin Petra Brachmann. Die Grundschüler freuten sich über ihre Werke, die nun auch von den Eltern und allen Passanten bewundert werden können und in einigen Jahren denken sie vielleicht an ihre Schulzeit in der Grundschule „Nord“ zurück, wenn sie ihre Kunstwerke erblicken.